Jagdreiter Knigge
Knigge für Jagdreiter
Pünktliches Eintreffen am Stelldichein. Ohne Pferd im Reitanzug (ohne Sporen), sich bei der Jagdherrschaft für die Einladung bedanken, Cap-Geld bezahlen.
Aufwärmen des Pferdes im Schritt und Trab, wenn die Equipage kommt, wird nur noch Schritt geritten. Position im Halbkreis einnehmen, dabei die Hunde und den Master beachten und den Anweisungen der Feldeinteilung folgen. Den Pferdekopf immer zu den Hunden richten.
Die Hunde haben absoluten Vortritt und dürfen von Reitern aus dem Feld nicht bedrängt, angesprochen oder abgelenkt werden. Einen Hund zu überreiten ist der schlimmste Fauxpas, den ein Jagdreiter begehen kann.
Die beim Abritt eingenommene Position möglichst bis zum Ende der Jagd halten, versetzt "Strich reiten", Sicherheitsabstände einhalten, den Anweisungen des Feldführers folgen. Hat man einen Mitreiter in Bedrängnis gebracht, entschuldige man sich möglichst bald und möglichst aufrichtig.
Beim Anlegen der Hunde herrscht Stille im Feld, ebenso, falls die Hunde unterwegs neu suchen. Die Schleppjagd imitiert die Jagd auf ein Stück Wild. Sie ist kein Hindernisrennen. Deshalb ist die Sucharbeit der Hunde wichtigster Bestandteil einer Schleppjagd.
Zum Halali wird der rechte Handschuh gezogen. Dank an die Mitreiter mit einem Händedruck vom Pferd aus. Absitzen zum Curée, die Herren
ziehen die Kappe. Den Bruch von der Jagdherrschaft mit einem "Waidmanns Dank" in Empfang nehmen.
Reiter und Pferd verlassen den Platz erst nach den Hunden und der Equipage.
Zu einem gelungenen Jagdtag gehören viele Helfer mit unterschiedlichen Aufgaben: Der Parkplatzeinweiser, die Helfer am Empfang, Buffet und Stopp, die Zuschauerführung,die Sanitäter, die Helfer am Halaliplatz... Dafür gebührt jedem ein höfliches "Dankeschön".